Otto Fleischmann wohnte in der Hüttenstraße 26 (der Name ist am Gebäude noch recht gut lesbar), war Viehhändler und wurde laut Unterlagen des Stadtarchivs 1942 mit seiner Tochter und deren Kind in ein Konzentrationslager abtransportiert.
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Otto Fleischmann zog um 1910 nach Sangerhausen und eröffnete dort eine eigene Viehhandlung. Mit seiner Frau Rosa Friedmann (* 26 Jan 1878, Köditz) hatte er zwei Kinder:
Arthur (10.08.1907 – 04.04.1977)
Jutta (28.01.1911 – 03.06.1942)
Im Jahre 1942 wurden die in Apolda und Sangerhausen lebenden Familien Fleischmann deportiert. Otto Fleischmann, seine Frau Rosa, die Tochter Jutta und die Enkeltochter Eva-Mirjam kamen zunächst von Sangerhausen nach Halle in eines der „Judenhäuser“, von dort am 1. Juni mit dem Transport Da 57 in das Vernichtunglager Sobíbor. Als Todesdatum gibt das Gedenkbuch/ Bundesarchiv den 3. Juni 1942 an. Der Sohn Arthur überlebte durch Flucht nach Amerika.
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